droedel
© Bianca Boer
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Drei Geschichten

vertaald in het Duits door Gregor Seferens

Lesen sie alle drei hier (PDF)


1. Trost und der Duft von Kaffee

Der Fernseher tauchte das Zimmer in eine blaue Glut, den Vorhängen verlieh er einen mattblauen Glanz, den Kaffeetassen und Untertassen einen hellen Schimmer, und den Sessel hüllte er in einen Dunst. Der lagerte sich in den Furchen um ihren Mund, in den Falten auf ihrer Stirn ab.
Die Füße der Frau lagen auf dem weich gepolsterten Hocker. Ihre Pantoffel standen darunter, ordentlich nebeneinander. Das Blau krallte sich in ihre Strümpfe, kauerte sich in die dunklen Stellen zwischen ihren Zehen.

2. Fluegeltheorie

Sie tun es für dich. Tatsächlich tun sie das, was sie am besten können, für dich. Darum sorg ich dafür, dass es ihnen an nichts fehlt. Jeden Tag lasse ich sie fliegen, und sie kommen freiwillig zurück. Jeden Tag kratze ich ihren Schlag sauber, gebe ihnen zu fressen. Und einmal pro Woche dürfen sie ein Salzwasserbad nehmen. Sie brauchen Salz.

3. Schuppig
Der roten Linie folgen, hatten sie gesagt. Die Linie
führte durch einen Gang, ging vom cremefarbenen Linoleum des Bodens auf die weiße Wand des Treppenhauses über. Es kam Mark Sikkerman so vor, als wäre die Linie dort dicker, so wie die Linien auf dem Asphalt, die man spürt, wenn man mit dem Fahrrad darüber fährt. Um ganz sicher zu gehen, müßte er kurz mit der Zunge an der Mauer lecken. Die Zunge ist ein sehr viel empfindlicheres Tastorgan als die Hand. Der einzige Grund, dies nicht zu tun, waren die Bakterien. Alles war voller Bakterien.